Die Bahnsparte des Transportgiganten Bombardier mit Sitz in Berlin hat einen Gro�auftrag an Land gezogen.
Das chinesische Eisenbahnministerium hat Bombardier Sifang, ein Joint-Venture, das der internationale Konzern in China mit dem lokalen Anbieter Sifang Locomotive and Rolling Stock eingegangen ist, mit der Lieferung von 80 neuen Hochleistungsz�gen betraut.
Mit 2,7 Milliarden Euro wird der Auftrag beziffert: 1,3 Milliarden gehen dabei an Bombardier, der Rest bleibt beim chinesischen Joint-Venture-Partner. Insgesamt beliefert Bombardier China mit 1.120 Wagen f�r den bis zu 380 km/h schnellen High-Speed-Zug ZEFIRO-380.
China will die Z�ge auf rund 6.000 Schienenkilometern einsetzen, die derzeit zum Hochleistungsnetz ausgebaut werden. Die Auslieferung der Z�ge erfolgt zwischen 2012 und 2014. "Wir liefern modernste Technologie f�r eines der weltweit ambitioniertesten Hochgeschwindigkeitsprogramme. Dies ist ein wegweisender Auftrag f�r Schienenverkehrstechnik der n�chsten Generation", so Andr� Navarri, Chief Operating Officer bei Bombardier Transportation. Hergestellt werden die Hochleistungsz�ge gro�teils bei Bombardier Sifang im chinesischen Qingdao. "Im Werk in Qingdao werden rund 2.000 Arbeitskr�fte an dem ZEFIRO-Projekt mitwirken, der Auftrag tr�gt erheblich zur Auslastung des Werks bei", stellte Bombardier-Sprecher Heiner Spannuth fest.
Das Engineering erfolgt teils in China, teils an europ�ischen Bombardier-Standorten. Auch die Bereiche Projektmanagement und Komponentenfertigung werden teils im Reich der Mitte, teils in Europa betreut. Ein Gutteil der Entscheidungsprozesse d�rfte in der Berliner Konzernzentrale und am Sitz der Division f�r Personenverkehr in Hennigsdorf bei Berlin vonstatten gehen. Mit ein Grund f�r die Entscheidung zugunsten der Bombardier-Z�ge sei vor allem deren Energie-Effizienz gewesen, hei�t es vonseiten des Transportspezialisten. (pte, Wien)