Die Volksrepublik China war auch im September 2009 der dynamischste Handelspartner Deutschlands. Die deutschen Lieferungen nahmen in den ersten drei Quartalen 2009 um 2,5 Prozent zum Vorjahreszeitraum zu, im dritten Quartal lag das Plus zum Vorjahresquartal sogar bei 14,4 Prozent.
Damit liegen die Exporte nach China nach dem Einbruch zum Anfang des Jahres inzwischen wieder auf Rekordh�he. Mit insgesamt 9,8 Milliarden Euro lag der Wert der im dritten Quartal exportierten Waren um beinahe eine Milliarde Euro hoeher als der bisherige Spitzenwert aus dem zweiten Quartal 2008.
Damit ist China auch der wichtigste Faktor dafuer, dass sich der deutsche Aussenhandel mit der Region Asien-Pazifik in diesem Jahr deutlich besser entwickelt als der weltweite Trend. Dem Einbruch der deutschen Exporte insgesamt von 22,3 Prozent steht ein R�ckgang von vergleichsweise geringen 10,7 Prozent bei den Ausfuhren nach Asien-Pazifik gegenueber. Relativ stabile Werte weisen neben China auch Indien (-8,8% gegen�ber dem Vorjahr) und Vietnam (-4,1%) auf. Weniger gut sieht die Entwicklung in Taiwan (-31,4%), Korea (-20,6%) und Japan (-19,5%) aus.
Auch auf der Importseite werden die Asien-Pazifik-Zahlen von China bestimmt. Beinahe die H�lfte aller Einfuhren aus der Region kommt aus China. Dabei liegt der Wert bis Ende September 2009 noch immer 5,5 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums. Insgesamt entwickeln sich auch die deutschen Einfuhren aus Asien-Pazifik mit einem Minus von 10,5 Prozent �ber dem deutschen Gesamtniveau (-18,9%).
Deutschland verzeichnet auch im bisherigen Jahresverlauf 2009 ein deutliches Handelsbilanzdefizit mit der Region Asien-Pazifik. F�r die ersten neun Monate des Jahres liegt der Wert bei 18,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 20,3 Mrd.). Defizite bestehen vor allem mit China (-14,1 Mrd.) und Japan (-5,6 Mrd.). �berschuesse erzielt Deutschland im Handel mit Australien (3 Mrd.), Hongkong (2 Mrd.) und Indien (1,7 Mrd.). (OAV)