Weil sich die Preise f�r Wohnungen in Hongkong seit Beginn des Jahres um rund 40 Prozent gesteigert haben, bekommt die Regierung nun kalte F��e und warnt Anleger eindringlich vor dem Platzen der Immobilienblase.
In einer Rede vor dem Parlament sagte der Finanzminister der Sonderverwaltungsregion, John Tsang, am 14. Dezember, dass die Beh�rden �ber die Immobilienpreise inzwischen besorgt sind und an die Vernunft appellieren. Eine ausdr�ckliche Warnung vor der �berhitzung des Marktes scheint angesichts der Dubai-Krise gerechtfertigt.
Die ungew�hnlich offen ausgesprochenen Bef�rchtungen best�tigen sich mit einem Blick auf die Preisentwicklung f�r Wohnimmobilien in der Millionenmetropole. Im abgelaufenen Jahr haben sich die Preise f�r Wohnimmobilien 2009 um 30 Prozent erh�ht, w�hrend Luxus-Appartements Steigerungen um bis zu 40 Prozent aufweisen. "Hongkong ist nicht nur von der Mentalit�t, sondern auch von den geografischen Gegebenheiten ein sehr spezieller Markt. Die knappe Fl�che heizt die Preise an", stellte Dieter Thomaschowski, Gesch�ftsf�hrer der IRICIC GmbH Investment Research, fest.
Allein die in die Stadt zwischen Oktober vergangenen Jahres bis Mitte November investierten Summen ausl�ndischer Geldgeber belaufen sich auf rund 73 Milliarden US$. Wenig hilfreich, f�r die Investoren jedoch attraktiv, sind die niedrigen Zinsen. Hinzu kommt, dass sich zunehmend wohlhabende Chinesen vom Festland in Hongkong einkaufen. "Selbst wenn offizielle Stellen bereits vor einer Markt�berhitzung warnen, d�rfte es f�r internationale Portfolios sowie Fonds nicht einfach und sehr teuer werden, auszusteigen", so Thomaschowski.
Die Angst der Hongkonger Beh�rden vor einem Platzen der Immobilienblase reiht sich ein in die Kritik des Weltbankpr�sidenten Robert Z�llick. Dieser hatte wegen der Politik des billigen Geldes der meisten Notenbanken auf vielen M�rkten davor gewarnt, dass es somit wieder zu Spekulationsblasen kommen k�nnte. Das steigende Risiko in Asien erinnert jedoch auch an den Persischen Golf und vor allem Dubai.