Im Februar hat die Vietnamesische Zentralbank die Landeswährung Dong zum vierten Mal gegenüber dem US$ um 3,35 Prozent abgewertet. Und schon spekulieren Analisten, ob die Notenbank im sozialistischen Staat noch einmal gezwungen werden könnte, die eigene Währung zu verbilligen.
So habe die vietnamesische Regierung jüngst Probleme, in Dong notierte Staatsanleihen zu verkaufen. Das hohe Handelsbilanzdefizit von 1,35 Milliarde US$ im März zeigt, dass es bisher nicht gelungen sei, die Exporte genügend anzutreiben, um die Außenhandelsbilanz auszugleichen.
Gedämpft werde die Sorge vor einer weiteren Abwertung durch die Diskussionen über eine bevorstehende Aufwertung des chinesischen Yuan, denn streng genommen ist die vietnamesische Währung gegenüber dem Renminbi Yuan überbewertet. Satte 94 Prozent des vietnamesischen Handelsbilanzdefizits 2009 entfallen auf den Handelspartner China (11,5 von 12,2 Mrd. US$).